Die Kammer
von John Grisham
In dem Buch “Die Kammer” erzählt John Grisham die Geschichte des gewalttätigen Ku Klux Klan-Mitgliedes Sam Cayhall, der wegen einer Tat, für die er (ausnahmsweise) nicht verantwortlich ist, in der Todeskammer auf seine Hinrichtung wartet. Er ist wegen eines tödlichen Bombenanschlags verurteilt und nicht bereit, die Drahtzieher der betreffenden Tat zu benennen… Seine Lage ist hoffnungslos.
Adam Hall, ein “frisch studierter” Rechtsanwalt, versucht, Cayhall, seinem Großvater, wie er erst spät erfährt, im letzten Moment vor der Hinrichtung zu retten. Es geht um Tage, Stunden, Minuten. Im Laufe der Handlung entsteht aus Verachtung und Ablehnung eine Beziehung zwischen Enkel und Großvater und letztlich eine Art von Zuneigung
Es gibt nicht nur schwarz und weiß … Gut und Böse….
Selbst dem Leser erschließen sich positive Seiten eines Gewalttäters und das langsame Verständnis dafür, dass man die Welt (und seine Mitmenschen) niemals ausschließlich als Gut oder Böse klassifizieren kann und auch der schlechteste Mensch Wesenszüge aufweist, die ihn sympathisch auf Andere wirken lässt. Zumindest mir, ging es beim Lesen dieses Buches so, dass ich zum Ende hin mit gefiebert habe und gewünscht habe, dass die Hinrichtung doch noch abgewendet werden kann… Ein faszinierendes und hinreißendes Buch und – so zumindest meine Meinung – eine eindeutige Aussage g e g e n die Todesstrafe!
