Das Erbe von Avalon
Fosar Grazyna, Bludorf Franz, Holbe Rainer
Verborgenes Wissen in den europäischen Mysterien wiederentdeckt
Was ist Avalon? Nach der alten Überlieferung ein Ort, wo sich früher ein Tor zu der vierten Dimension befand, eine Welt jenseits von unserer Realität, die Insel der Ewigkeit und ein mächtiges Symbol der Macht der Menschen, denen die Kraft innewohnt, die vor den alten Priestern verschlossenen Tore, die in jene Welt führen, die für uns unsichtbar bleiben sollte, wieder zu öffnen.
“Eigene Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit”
Die Reise, auf die uns Fosar, Bludorf und Holbe mit diesem Buch mitnehmen, ist sehr spannend, sie führt uns zu den Kraftorten der Erde, nach Chartres, nach Paris, Aachen und nach Berlin, aber auch nach Montauk, dem Ort, wo das Philadelphia-Experiment vorbereitet wurde, und nach Dayton, wo – so die Gerüchteküche – das 1947 abgestürzte UFO gebracht wurde und wo man intensive Forschungen über die Kraft der Gedanken betrieb. Es ist eine anstrengende, aber interessante Reise, die viele Fragen aufwirft, die für das weitere Schicksal der Menschheit sehr wichtig sind.
Gibt es tatsächlich geheime Technologien, mit deren Hilfe man die Bevölkerung ganzer Stadtviertel in gewünschte Stimmungen versetzen, ja, sie sogar krank machen kann? Ist es möglich, die Träume eines Menschen zu rekonstruieren? Wie sind die Berichte über die Entführungen von Außerirdischen zu verstehen? Kann man wirklich die Erinnerungen eines Menschen löschen und sie durch andere ersetzen? Ist ein Gedankentransfer möglich? Diente die Kathedrale von Chartre ihren Erbauern als das Tor in die 4. Dimension? Was haben die “schwarzen Madonnen” mit dem dunklen Licht zu tun? Gibt es auch auf unserer Erde weiße und schwarze Löcher? Haben die Orte ein Gedächtnis? Sind wir von PSI-Angriffen gefährdet? Sind die heutigen Wissenschaftler in der Lage, das morphogenetische Feld zu manipulieren?
Ich gebe es zu, mir fällt es nicht leicht, alles, worüber die Autoren berichten, zu glauben. Das liegt aber eher daran, dass wir von unserem Bildungssystem konditioniert sind, an das zu glauben, was man uns zu wissen erlaubt. Ausflüge in die graue Zone jenseits des offiziellen Schulwissens sind in unseren Bildungsanstalten nicht erwünscht. Wer mehr wissen will, muss sich deshalb den Menschen anvertrauen, die gegen den Strom schwimmen und den Mut haben, Neuland zu betreten.
Zu solchen Autoren gehören für mich auch Fosar, Bludorf und Holbe. Sie stellen bahnbrechende Theorien vor, verweisen auf interessante Bücher, erhellen die unbekannten Hintergründe der Geschichte, vermitteln Denkanstöße – und das alles ruhig, sachlich, kompetent und souverän, ohne missionarischen Eifer. Wer mag, kann alles, wovon sie berichten, nachprüfen, das Verzeichnis der benutzten Literatur ist lückenfrei. Gezwungen, ihnen zu glauben, ist niemand, und wenn Sie sich in unserer Wirklichkeit sicher und geborgen fühlen, nehmen Sie das Recht in Anspruch, die Autoren nicht zu lesen, denn das Bild unserer Wirklichkeit, das sie entwerfen, ist beunruhigend.
Offensichtlich haben die Menschen eine Stufe der technischen Entwicklung erreicht, die ihnen Zugang zu Kräften bietet, denen sie nicht gewachsen sind. “Die Tore zu anderen Welten sind wieder geöffnet”, schreiben die Autoren, der Mensch besitze das Wissen, um Kraft seiner Gedanken die Wirklichkeit zu verändern. Mich graut es. Wenn es uns nicht schnellstens gelingt, “die Dämonen aus unserem eigenen Herzen” zu verbannen, kann es nämlich passieren, dass wir zu Handlangern der Mächte werden, die es nicht so gut mit uns meinen.
Die Autoren sind jedoch keine Panikmacher. Sie schreiben: “Es sind eigentlich nur zwei Dinge, die einen Menschen für PSI-Angriffe verwundbar machen: Unwissenheit und Angst. Wer überhaupt leugnet, dass es derartige Phänomene geben könnte, schafft sie dadurch natürlich nicht aus der Welt, ist aber im entscheidenden Moment möglicherweise nicht gewappnet. Wer sich dagegen fürchtet, erkennt dadurch an, dass Macht über ihn ausgeübt werden kann und bietet so den PSI-Strategen genau die Angriffsfläche, die sie brauchen.”
Ich sehe das auch so. Das alte Wissen der Menschen, das früher nur Eingeweihten zur Verfügung stand, ist in falsche Hände geraten. Es ist gut, das zu wissen. Das Buch vermittelt altes nicht alltägliches Wissen auf eine sehr nüchterne Weise – Es ist somit auch für nicht Esoteriker geeignet. Mein einziges Manko: Ich hatte mir zwar etwas mehr über Avalon an sich erwartet, wurde aber durch profundes Wissen und sehr interessante Informationen aus der heutigen Zeit entschädigt. Absolut lesenswert!!!
