Die Spur der Füchse
von Ken Follett
Bereits in einem seiner ersten Romane beweist Ken Follett sein schriftstellerisches und dramaturgisches Können, das ihn letztendlich zu einem Bestsellerautor werden ließ. Dem Autor ist hier ein Bravourstück gelungen, obwohl die Geschichte keine echte Hauptfigur, keinen echten Helden, hat.
Die Story:
Bei den Hauptprotagonisten handelt es sich um Felix Laskie, Vertreter der Hochfinanz, um Tony Cox, Synonym für mafiose Kriminalität und um Arthur Cole und Kevin Hart, die den Journalismus verkörpern. Die Handlung spielt in London. Felix Laskie ist Inhaber einer kleineren Bank und Intimkenner der Finanzwelt. Tony Cox hat sich durch kriminelle Machenschaften in höhere Gefilde der angesehenen Gesellschaft “hochgearbeitet”. Arthur Cole ist Nachrichtenredakteur der Evening Post; Kevin Hart ein junger Nachwuchsreporter dieses Blattes.
Laskie und Cox haben sich mehr zufällig in einer Nachtbar Cox’ kennengelernt und seit dem ihre Beziehung behutsam aber konstant aufgebaut. Um sich gegenseitig von ihrem jeweiligen Einfluß zu überzeugen, gehen sie einen “Deal” ein. Cox verspricht Laskie die Information, wer die Bohrrechte für das letzte Erdölfeld der Nordsee zugesprochen bekommt, zukommen zu lassen, bevor dies noch der Öffentlichkeit verkündet wird. Im Gegenzug dazu soll Laskie Cox über die Fahrtroute eines Geldtransportes unterrichten. Um seinen Teil zu erfüllen, muß Laskie nur seine Beziehungen spielen lassen. Cox erfüllt seinen Teil der Abmachung mittels Erpressung eines Politikers. Wie eine Kettenreaktion passieren dann aber Dinge, die nicht so vorhersehbar waren.
Alles in allem ein spannend, schnell und gut zu lesendes Buch mit einer interessant konstruierten Story (im positiven Sinne!).