Das Parfum
von Patrick Süskind
Das Parfum. Die Geschichte eines Mörders ist ein Roman des deutschen Schriftstellers Patrick Süskind aus dem Jahr 1985. Erst 2006 entstand nach der Romanvorlage der lang erwartete, gleichnamige Kinofilm, realisiert von Tom Tykwer.
Das Parfum handelt von dem Parfümeur Jean-Baptiste Grenouille der mit einer außergewöhnlichen Gabe, nämlich einem intensiven Geruchssinn geboren wird. So hat er zum Beispiel sein eigenes Leben mithilfe dieses Geruchssinns gerettet, das seiner Mutter aber beendet. Von Amme zu Amme geschubst, da sie alle denken er ist das Kind des Teufels, weil er keinen eigenen Duft hat, landet er schließlich bei Madame Gaillard, die ihren Geruchssinn verloren hat und der es egal ist wie Grenouille tickt. Hauptsache er bringt Geld ein. Als er alt genug ist, bringt sie ihm zu einem Gerber, bei dem er einige Jahre seines Lebens verbringt, doch auch diese Jahre neigen sie zu Ende, als er bei einer Lieferung auf den Parfümeur Baldini stoßt, der ihn nach anfänglichen Zweifeln zu sich als Lehrling nimmt. Jean-Baptiste erfindet für den Parfümeur viele verschiedene Düfte und erlernt von ihm einige Tätigkeiten eines Parfumeuers darunter das Aufschreiben der Formeln, die Kunst des Seifenkochens aus Schweinefett, des Handschuhnähens, des Pudermischens und des Destillieren von Gerüchen. Aber das Destillieren von Gerüchen reicht Grenouille nicht, denn nicht alle Gerüche lassen sich mit diesem Verfahren festhalten. Also verlässt er Baldini und lebt erst einige Jahre auf dem Berg Plomb du Cantal. Dort erkennt er, dass er selbst keinen Geruch besitzt. Daraufhin macht er sich auf den Weg in die Stadt Grasse und erlernt dort die anderen Arten, einen Duft festzuhalten. In Grasse begegnet er einem neuem Duft, dem eines Mädchens und nimmt sich vor, ihn für sich festzuhalten. Er beginnt daraufhin mit dem Töten einiger anderer Mädchen um das beste Parfüm der Welt herzustellen. Dieses Parfüm ist allerdings eine Klasse für sich.
Das Buch erzählt die Geschichte verachtungswürdiger Morde, bietet eine Vielzahl intertextueller Anspielungen, macht Schönheit und Widerlichkeit sprachlich fühlbar und bietet dem Leser die Möglichkeit Botschaften selbst zu finden. Das Buch ist nicht eindeutig, nicht einsilbig, aber gewiss auch nicht jedermanns Sache. Das Buch lässt sich allzu schwer einfangen, obgleich es sich aufgrund der sehr guten Lesbarkeit zum schnellen Lesen eignet. Man kann Süskind vorwerfen, sich etwas kräftig von der Weltliteratur inspiriert zu haben, aber muss ihm auch eine große Virtuosität in der Einarbeitung und Formung, zu einem künstlerischen Ganzen, einräumen. Zudem macht es Spaß, so leicht in die Welt der Parfumeure eintauchen zu können. Ich finde das Buch großartig und möchte jedem empfehlen sich seine eigene Meinung zu diesem Buch zu bilden.