BDSMLOGO

SuchendeSeele

- Meine Reise zum Ich

Barbara Wood * Rote Sonne, schwarzes Land 1 und 2

Rote Sonne, schwarzes Land

von Barbara Wood

Freud, Leid, Aufstieg und Fall einer Familie in Kenia

 

Der englische Lord Valentine Treverton erwirbt im damaligen Britisch-Ostafrika in der Nähe von Nairobi eine Farm, auf der er eine Kaffeeplantage errichtet – später kommen seine schwangere Frau Rose und seine Schwester, die Ärztin Dr. Grace Treverton, nach. Rose entbindet in Nairobi ein Mädchen, das den Namen Mona erhält und Grace beginnt eine Kranken- und Missionsstation für die Eingeborenen vom Stamme der Kikuju aufzubauen. Valentines drei Millionen Kaffeebäume wachsen gut an und bald wird ein prächtiges Farmhaus errichtet, das den Namen „Bellatu“ erhält und zu dessen Einweihung die Prominenz Kenias geladen wurde. Da Valentine in seiner Gier immer mehr Land beansprucht, und dafür die Hütten der Kikujus weichen mussten und sogar ein heiliger Feigenbaum gefällt wurde, zieht er sich den Zorn des Häuptlings Mathenge und dessen Hauptfrau Wachera zu. Wachera ist die Medizinfrau und Schamanin des Stammes und steht mit ihrem Gott Ngai, dem Herren des Mount Kenia, in direkter Verbindung. Sie belegt Valentine, seine Familie und alle Nachkommen, mit einem Fluch – und tatsächlich beginnen sich die Probleme und Schicksalsschläge zu häufen …  

 

 

Meine Meinung:

 

 „Rote Sonne, schwarzes Land“ ist ein großartiges, drei Generationen umspannendes Familienepos und gleichzeitig ein ausgezeichnetes Lehrstück der Geschichte Kenias von der britischen Kolonialzeit zur heutigen Republik. Macht und Intrigen, Unterdrückung und Aufstand, Reichtum und bittere Armut, heimliche Liebe und verbotene Gefühle sind die großen Themen dieses einzigartigen, dramatischen, mitreißenden und spannenden Werkes. Breiten Raum nimmt auch der Unterschied zwischen der Mentalität britischer Kolonialisten und der afrikanischen Bevölkerung mit ihren überlieferten Traditionen ein. Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen und das Geschehen bleibt durchweg interessant. Unerwartete Wendungen und überraschende Verwicklungen halten die Spannung aufrecht. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, den Figuren Leben einzuhauchen, alle Personen einprägsam und unverwechselbar zu präsentieren und den Handlungsablauf flüssig zu gestalten, so dass man als Leser nie den Überblick verliert. Eine Aufstellung mit Kurzbeschreibung der Protagonisten, ein Stammbaum der Familien und eine Chronologie der wichtigsten Ereignisse in Kenia von 1824 bis 1987 findet man am Schluss des Buches.  Fazit: Ein interessantes, spannendes Epos, das aber wegen der geschilderten Problematik dennoch sehr gut in die heutige Zeit passt. Meine Leseempfehlung!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Wir verwenden Cookies, um Ihnen die beste Online-Erfahrung zu bieten. Mit Ihrer Zustimmung akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies in Übereinstimmung mit unseren Cookie-Richtlinien.