Im Schatten des Pferdemondes
von Evita Wolff
Kann ein gebrochenes Herz wirklich heilen? Grüne Wälder und üppige Wiesen: Eric glaubt zu träumen, als er nach Schottland kommt. Auf dem Gestüt Sunrise soll der Pferdeflüsterer die Stute Solitaire heilen – und findet zu seiner Überraschung außerdem liebevolle Aufnahme bei einem älteren Ehepaar. Zum ersten Mal fühlt er, der ewig Getriebene, sich zu Hause. Doch dann stößt er auf eine erbitterte Familienfehde und eine Mauer aus Schweigen: Niemand will darüber sprechen, was Solitaire zugestoßen ist. Bei dem Versuch, die Wahrheit zu ergründen, lernt Eric die Ärztin Elaine kennen. Ist sie die Frau, auf die er sein Leben lang gewartet hat … oder nur eine weitere Erinnerung daran, dass er seinem Herzen niemals trauen darf? Evita Wolff versteht es meisterhaft, einen Blick in die Seele von Tieren und Menschen zu werfen und zeigt, dass der Mut, sich auf Unbekanntes einzulassen, oft die schönsten Momente im Leben beschert.
Meine Meinung:
Ja, es ist kitschig, ja es ist unrealistisch und die Tiere sind gnadenlos vermenschlicht. Der Hund trinkt Kakao und der wilde Hengst bettelt darum, einen Reiter tragen zu dürfen – zugegeben Schwachsinn. Trotzdem ist es irgendwie schöner Schwachsinn, darum ist dieses Buch mein absolutes Lieblingsbuch, ich habe es schon mindestens 20 x gelesen. Was mir besonders gefällt: Es passiert sehr viel in diesem Roman, und das ist etwas, was vielen Büchern fehlt. Aus einem kurzen Trip nach Schottland wird eine ganze Reihe von Ereignissen, und am Ende hat sich das ganze Leben der Hauptperson in eine Richtung umgekrempelt, die er selbst nie erwartet hätte. Ich kann es nur empfehlen – sofern man dieses Buch mit dem Herzen lesen kann, denn als Reiter muss man den Fachverstand teilweise wirklich ausschalten. Es ist einfach ein Buch zum Träumen und Entspannen.