Draußen feiern die Leute
von Sven Pfizenmaier
Ein ganz normales Dorf in Deutschland: in der Mitte ein Kreisel, daneben die Volksbank und im September das alljährliche Zwiebelfest. Aber nicht alle hier können sich dem Dorfgefüge anpassen – Timo, Valerie und Richard sind seit ihrer Geburt Außenseiter. Als allmählich immer mehr junge Leute im ganzen Land spurlos verschwinden und in den Familien große Lücken hinterlassen, machen sie sich auf die Suche nach den Vermissten. Das Leben der drei ist schon immer besonders gewesen, doch sie haben keine Vorstellung davon, was sie mit ihrer Suche lostreten.

Meine Meinung:
Ein wirklich außergewöhnlicher Debütroman. Witzig, nachdenklich und einfach mutig so ein Fass an Mysterien anzustecken. Dazu die köstlichen Beschreibungen der niedersächsischen Provinz. Alles sehr exaltiert, im positivsten Sinn. Läuft nicht unter dem Markennamen FetA (Für einsame, traurige Abende). Das lustigste Buch über die deutsche Provinz. Und gleichzeitig das traurigste, denn die Figuren eint eine große, dumme, absolut verständliche Sehnsucht: die nach einem anderen, besseren Leben.