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Entwicklung und Geschichte

Reich der Dämonen

Entwicklung und Geschichte

Dämonen waren ursprünglich nicht nur böse. Das Wort “Dämon” leitet sich von dem griechischen Wort “daimon” ab, was soviel wie “Geist” oder “das Schicksal beeinflussend” bedeutet. Ursprünglich bezeichnet der Begriff also nichts Schlechtes. Der in der philosophischen Ethik verwendete Begriff “Eudämonie” zum Beispiel bezeichnet die Glückseligkeit und kommt aus dem Altgriechischen – “eudaimonia” bedeutet dort wörtlich “einen guten Dämon habend”. Denn ursprünglich glaubte man, ein Mensch, der Gutes vollbringt und mit sich im Reinen ist, sei von einem guten Dämon gelenkt.

 

Die alten Griechen glaubten, dass alle möglichen Naturerscheinungen das Werk von Dämonen waren, besonders aber Vorgänge, die sie sich nicht erklären konnten. Dazu gehörte zum Beispiel das Altern und Verwesen von Lebewesen oder das Verdunsten von Flüssigkeiten. Auch im Orient gehörten Dämonen zum täglichen Leben und waren verantwortlich für Krankheiten und Tod. Im Hinduismus kennt man Dämonen als Gegenspieler der Götter, im Islam gibt es die Dschinne, dämonische aus Feuer geschaffene Wesen, die sowohl gut als auch böse sein können.

 

Erst im Laufe der Zeit hat sich die Vorstellung verbreitet, dass ein Dämon ein Wesen ist, das Menschen Angst einflößt oder ihnen Schaden zufügen will. Als das Christentum sich weiterverbreitete, wurden noch lange Zeit die heidnischen Götter, die von den Menschen zuvor angebetet worden waren, als Dämonen bezeichnet. Es hieß, diese schädlichen Geister hätten die Menschen in ihre Gewalt gebracht und so dazu beeinflusst, sie wie Götter anzubeten. Die heutige christliche Lehre sieht in Dämonen aber etwas ganz anderes: Sie gelten im Allgemeinen als gefallene Engel. Der Teufel: Das Böse in Person

 

In einer Sache sind die christlichen Quellen sich allerdings ziemlich einig: Die rebellischen Engel hatten einen Anführer, der andere Engel auf seine Seite zog. Der Erzengel Michael soll es gewesen sein, der diesen Engel mitsamt seinen Anhängern aus dem Himmel stieß. Dieser gefallene Engel, der auch unter dem Namen Luzifer bekannt ist, wurde nach christlicher Vorstellung zum Teufel oder Satan. Viele sehen in ihm das Böse in Person, der die Menschen zum Beispiel dazu bewegt zu lügen und zu sündigen, damit ihre Seelen nicht in den Himmel, sondern in die Hölle kommen.

 

Im Volksglauben stellte man sich den Teufel mit Hörnern und Pferdefuß vor, behaart mit einem langen Schwanz. Dieses Bild vom Teufel stammt noch aus Zeiten, in denen die heidnischen Religionen durch das Christentum verdrängt wurden. Die Götter wurden einfach umgedeutet, so dass sie in die christlichen Vorstellungen passten. Aus gehörnten Gottheiten wie dem griechischen Gott Pan oder dem römischen Gott Dionysos wurde kurzerhand der Teufel.

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