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SuchendeSeele

- Meine Reise zum Ich

Johannes Mario Simmel*Und Jimmy ging zum Regenbogen

Und Jimmy ging zum Regenbogen

von Johannes Mario Simmel

1969: Der argentinische Chemiker Rafaelo Aranda wird in Wien von der ihm anscheinend völlig unbekannten Buchhändlerin Valerie Steinfeld vergiftet. Steinfeld begeht unmittelbar danach Suizid.

 

Der Sohn des Chemikers, Manuel Aranda, will die Hintergründe des Mordes herausfinden. Er muss dabei jedoch feststellen, dass sein Vater chemische Massenvernichtungswaffen entwickelt und den USA, der Sowjetunion und Frankreich zum Kauf angeboten hat.

 

Die Geheimdienste der drei Großmächte versuchen daher, Manuel Aranda an der Veröffentlichung seiner Recherchen zu hindern. Einen ersten Mordanschlag übersteht Aranda, ohne ihn überhaupt zu bemerken.

 

Manuel Aranda erfährt, dass die Buchhändlerin Valerie Steinfeld während der Zeit des Nationalsozialismus einen aberwitzigen Vaterschaftsprozess geführt hat. Ihr „halbjüdischer“ Sohn Heinz sollte durch die Vaterschaft eines „Deutschblütigen“ vor der Verfolgung geschützt werden. Mit der Zeit kommt der Verdacht auf, dass die Täterin Valerie Steinfeld und das Opfer Rafaelo Aranda während der Nazizeit miteinander zu tun gehabt haben könnten.

 

Mit Hilfe von Irene Waldegg, der Nichte von Valerie, findet Manuel Aranda weitere Fakten über die Vergangenheit seines Vaters heraus. Doch auch Valerie Steinfeld hatte ein Geheimnis, das nicht einmal Irene Waldegg kannte.

 

Mitreißend und herzbewegend zugleich erzählt Johannes Mario Simmel hier eine große Geschichte um Schuld und Sühne. Sie ist viel mehr als ein Roman von hochbrisanter Thematik, atemloser Spannung, harter Realistik und makabrem Humor – sehr spannend mit ganz viel Hintergrund zur Nazi Zeit und dem Umgang mit Juden

 

Simmel gelingt die Schilderung unvergesslicher Gestalten, die Deutung ewig menschlicher Tragödien, aber, als Wichtigstes, der Nachweis, dass nichts ohne Sinn und zufällig geschieht, dass jeder von uns hineinverstrickt ist in das magisch geknüpfte Webmuster des Lebens und darum verantwortlich selbst noch für den Geringsten unter seinen Mitmenschen.

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