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- Meine Reise zum Ich

David Safier * Jesus liebt mich

Jesus liebt mich

von David Safier

 

Ein weiterer Roman des Drehbuchautoren, der einschlägt wie eine Bombe. Ironisch nimmt David Safier diesmal Glaube, Kirche und Bibel aufs Korn.

 

Die Story:

 

Marie hat ein großes Talent – sie sucht sich immer die falschen Männer aus. Zuerst war es der Chefredakteur Mark, ein notorischer Fremdgänger, und dann Weichei Sven. In der großen Hoffnung, dass Sven der Richtige ist möchte Marie den Schritt in die Ehe wagen. Doch im Vorfeld drängen sich immer mehr Fragen auf. Ist er wirklich der Richtige? Die Antwort hat sie erst, als sie vorne am Alter neben Sven steht und die Frage “Ob sie denn will” mit “Ja” beantworten sollte. Marie sagt “Nein” und zieht damit das Entsetzen aller auf sich. Leider hatten sie uns ihr Verlobter eine gemeinsame Wohnung, was bedeutet dass sich die Journalistin Obdach bei ihrem Vater mit der Neuen, 25-jährigen, weißrussischen Freundin suchen muss. Doch Schwester Kata, ihres Zeichens lesbische Comic-Zeichnerin, ist ihr eine große Stütze und versucht Marie so gut sie kann zu helfen. Schon kurz nach der geplatzten Hochzeit zeigt Marie mal wieder ihr Händchen für falsche Männer: Zimmermann Joshua, der den Dachstuhl ihres Vaters reparieren soll, hat es ihr ganz schrecklich angetan.

 

Beim ersten Date erklärt Joshua, dass er eigentlich Jesus ist, der noch ein bisschen unter den Menschen wandeln möchte. Zunächst denkt Marie, dieser Zimmermann habe nicht alle Zähne an der Laubsäge. Doch bald dämmert ihr: Joshua ist wirklich der Messias, die Indizien sprechen für ihn: Er schafft es Menschen inneren Frieden zu schenken, über das Wasser zu gehen und ist ein leidenschaftlicher Fan von Hebräischen Psalmen und dem Brot teilen. Die Bibelfesten unter uns wüssten natürlich, dass Jesus nur dann wieder unter den Menschen wandelt, wenn die Apokalypse kurz bevor steht. Jetzt macht sich die Sorge bei Marie breit, denn sie war weder sonderlich gläubig noch besonders brav was ihr wohl einen lauschigen Platz im Feuersee für alle Ewigkeit garantieren dürfte. Und Marie fragt sich, ob sie sich diesmal nicht in den falschesten aller Männer verliebt hat.

 

Und auch der Teufel macht sich auf den Weg seine vier Apokalyptischen Reiter zu suchen. Dabei greift er ausgerechnet auf Maries Schwester Kata zurück, die ihrerseits ein folgenschweres Geheimnis mit sich herum trägt. Marie bietet Jesus einen Deal an: Wenn sie es schafft ihn davon zu überzeugen, dass sie Menschheit es wert ist weiter zu existieren, dann würde Jesus die Apokalypse vertagen. Das soll sich als schwieriges Unterfangen heraus stellen, zumal es auch darum geht, Kata aus den Fängen des Teufels zurück zu holen.

 

Eine göttliche, liebreizende, durchgeknallte Komödie mit allem, was dazugehört vor allem aber mit einer leicht ironischen und amüsanten Sicht auf Kirche, Glaube und auch Gott. Man muss kein Bibelfanatiker sein, um sich mit dieser Geschichte anzufreunden. Auch kann man hier zu dem Schluss kommen, dass Jesus doch ein ganz netter Typ gewesen sein könnte, der es auch nicht leicht gehabt hatte.

 

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