BDSMLOGO

SuchendeSeele

- Meine Reise zum Ich

Die „Sehnsuchenden“ aus der Generation „Beziehungsunfähig“

Die „Sehnsuchenden“ aus der Generation „Beziehungsunfähig“

…. die Partnersuche im Alter

Über Singles und Partnerschaft und deren angebliche Inkompatibilität wird in den Medien intensiv berichtet und geschrieben: Im Radio, im Fernsehen, in Zeitungen, Zeitschriften, in Ratgebern jeder Coleur, im Internet und in sozialen Netzwerken sowieso. Der Tenor ist immer der gleiche: Für Frauen ab 30 und Männer ist es nicht möglich, einen Partner über das Internet zu finden. Jeder/jede Suchende hat es schon erlebt, diese Wisch- und Wegmentalität, in der nur Oberflächlichkeiten zählen. Das ist meiner Meinung nach darauf zurückzuführen, dass viele Menschen mehr an Problemen, als an Lösungen interessiert sind.

 

Oftmals bekommt man als Suchende den Satz um die Ohren gehauen: Für Singles ist es schwierig bis unmöglich einen Partner zu finden. Doch sollten wir uns fragen, stimmt dieser Satz wirklich oder führt die mediale Beziehungs-Unkerei nach der Theorie der „Selbsterfüllenden Prophezeiung“ vielleicht genau dazu, was sie in ihrem Kern beschreibt? WAS DU DENKST, PASSIERT AUCH. Das Phänomen besagt vereinfacht ausgedrückt, dass wenn ein bestimmtes Ereignis erwartet wird, die Erwartung dazu beiträgt, dass das Ereignis auch tatsächlich eintritt.

 

Übertragen auf Singles und deren angebliche Beziehungsunfähigkeit heißt das, dass die permanente Berieselung mit Informationen wie „Beziehung ist schwierig“, „Singles haben es heute schwer“, „Frauen ab 30 finden kaum noch Partner“, „Männer sind nicht bindungsfähig“ usw. sich derart ins Hirn einbrennt, dass es am Ende dazu führt, dass genau das eintritt. Das Gehirn unterscheidet ab einem bestimmten Punkt nicht mehr zwischen Fiktion und Realität. Anders gesagt, die Fiktion kann zur persönlichen Realität werden. Und Menschen streben in aller Regel danach, Beweise für ihre Überzeugungen zu finden. Sie richten ihr Verhalten unbewusst so aus, dass ihre Überzeugungen am Ende bestätigt werden.

 

Wenn man davon ausgeht, dass diese Theorie stimmt, dann wäre es wesentlich klüger, dieses Phänomen positiv einzusetzen und sein Gehirn mit Informationen zu versorgen, die funktional in Bezug auf die persönlichen Wünsche und Ziele sind. Im Spitzensport ist dies seit langem bekannt. Deshalb hat nahezu jeder erfolgreiche Spitzensportler einen Mentalcoach. Die Mentaltrainer arbeiten mit der Psyche ihrer Kunden. Das Geheimnis lautet: Nur wer den Sieg „denken“ kann, kann ihn auch auf dem Platz oder im Ring entsprechend umsetzen. Der Zusammenhang zwischen Psyche und Physis ist durch etliche Untersuchungen wissenschaftlich belegt und funktioniert, im Positiven und auch im Negativen.

 

Übertragen auf Beziehungsfähigkeit und –möglichkeit heißt das, wer davon überzeugt ist, dass er keinen passenden Partner finden kann und es ihm daher nicht vergönnt sein wird, in einer verbindlichen, glücklichen Beziehung zu leben, erschafft sich damit „seine“ Realität, in der dann genau diese Punkte mit hoher Wahrscheinlichkeit auch so eintreten werden. Die Frau, die oft genug ihrem Unterbewusstsein die Botschaft suggeriert „für Frauen ab Mitte 30 gibt es keine Männer für eine feste Beziehung“, wird in der Folge mit ihren Freundinnen vielleicht an einer Bar sitzen und dabei eine Botschaft ausstrahlen, die jeden möglicherweise interessierten Mann garantiert auf Abstand hält. Und am Ende des Abends wird sie dann wieder feststellen, dass es „für Frauen ab Mitte 30 keine Männer mehr gibt“. Natürlich gilt dies ganz genauso auch für Männer. Selbsterfüllenden Prophezeiung, ein fataler Teufelskreis!

 

Ist das zwangsläufig so? Nein! Muss das so sein? Keineswegs! Geht das immer so weiter? Es kommt darauf an! Gibt es Alternativen? Ja, die gibt es! Eine Lösung folgt in einer gewissen Logik aus den oben erwähnten Zusammenhängen. Denn was in der einen Richtung funktioniert, funktioniert in der anderen Richtung auch. Mit einem „Tschakka, ich kann das“ hat das allerdings weder etwas zu tun, noch ist es damit getan. Auch wenn immer die individuellen Voraussetzungen und persönlichen Gegebenheiten einbezogen werden müssen, Menschen ganz unterschiedlich ticken und es keine Patentrezepte gibt, gibt es grundsätzliche Möglichkeiten, dem persönlichen Beziehungswunsch eine neue Ausrichtung zu geben. Und wie so häufig beginnt der Prozess im Kopf.

 

Ein erster Schritt ist, sich darüber klar zu werden, ob man tatsächlich eine Beziehung möchte, wozu man eine Beziehung will und welche Ziele damit verbunden sind. Ist man wirklich bereit, am Status Quo etwas zu ändern? Welche Kriterien soll der potentielle Partner haben, über welche Skills soll er verfügen? Ein wenig Selbstkritik ist dabei angebracht, beispielsweise die Frage, ob das, was man vom Partner erwartet, selbst auch mitgebracht wird und man selbst bereit ist, in die Beziehung Zeit, Gefühle usw. zu investieren. Wer dann mit etwas Natürlichkeit, Offenheit und Gelassenheit hinausgeht und vorher auch noch das Schild „Ich suche einen Mann“ bzw. „Ich suche eine Frau“ von der Stirn entfernt, hat plötzlich neue Möglichkeiten und wird vielleicht erstaunt feststellen, dass die Welt viel schillernder ist, als man bisher dachte.

 

„Bordmittel“ alleine reichen häufig nicht aus. Denn ein verändertes Denken ist zwar ein erster Schritt, am Ziel ist man damit allerdings noch nicht. Weitere müssen folgen.  Fakt ist, dass mit zunehmendem Alter die Chancen und Möglichkeiten potentielle Partner zu treffen zumindest abnehmen. Doch die Möglichkeiten einen Partner zu finden,  sind vielfältiger als Suchende dachten. Dass es durchaus interessante Partner gibt, die ebenso wie er selbst gerne eine feste Beziehung eingehen möchten, sollten Suchende dazu bringen zu denken: „Nichts muss sein, alles darf sein“. Denn dies ist dabei eine Einstellung, die den Druck reduziert und neue Türen öffnet. Vielleicht so weit öffnet, dass der Traumpartner plötzlich „in der Türe steht“.

 

Meine Botschaft lautet: Liebe Singles:  Die Stecknadel ist im Heuhaufen – und es ist gar nicht so schwierig, sie zu finden! Nur Mut, kein Mensch darf uns das Glück auf das Glück untersagen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Wir verwenden Cookies, um Ihnen die beste Online-Erfahrung zu bieten. Mit Ihrer Zustimmung akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies in Übereinstimmung mit unseren Cookie-Richtlinien.