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- Meine Reise zum Ich

Liane Merciel – Der Krieger und der Prinz

Der Krieger und der Prinz

von Liane Merciel

Kronprinz Galefrid von Oakharne und sein gesamtes Gefolge werden von einer Dorne, einer ebenso gnadenlosen wie grausamen Hexe des mächtigen Reichs Ang’arta, ermordet. Nur der Söldner Brys Tarnell entkommt dem Anschlag. In seinen Armen birgt er den wenige Monate alten Sohn des Prinzen. Von der Dorne und ihren untoten Schergen gejagt, setzt Brys alles daran, das Kind in die sichere Obhut seines Onkels, des Prinzen Leferic, zu bringen. Wie sollte Brys auch ahnen, dass die Dorne in Prinz Leferics Auftrag handelt?

Meine Meinung:

 

Vielversprechendes Fantasy-Debüt mit kleinen Schwächen

In Liane Merciels Roman hat mich vor allem die Ausarbeitung der Welt begeistert. Es ist ein klassischer Fantasy-Schauplatz. Wir finden viele altbekannte und bewährte Elemente wie gesegnete Kriegerpriester, wikingerähnliche Söldnertruppen, menschliche und tierische Zombies, Brudermord etc. Doch all das wurde mit großer Sorgfalt mit Hintergrund gefüllt, was die Welt sehr authentisch wirken lässt. Merciel erzählt nicht nur diese eine Geschichte. Sie zeigt immer wieder, dass es da noch viel mehr zu entdecken gibt. So gibt es jede Menge Anspielungen auf frühere Kriege und Konflikte, die der Welt eine wirkliche Geschichte geben. Die Beziehungen zwischen einzelnen Fürstentümern, Königreichen, Völkern, ja sogar Städten wurden mit viel Liebe zum Detail herausgearbeitet und auch die einzelnen Religionen bestehen nicht nur aus fremden Götternamen, sondern werden im Verhalten ihrer Anhänger lebendig. Die Geschichte hat auf jeden Fall großes Potenzial. Die Grundidee ist spannend, die Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil und entwickelt eine glaubhafte, lebendig wirkende Fantasy-Welt. Leider scheinen die Charaktere teilweise ein wenig unmotiviert, die Handlung unkoordiniert. Aufgrund der vielen guten Ansätze würde ich das Buch trotzdem weiterempfehlen und hoffe, dass sich die kleinen Startschwierigkeiten in den nächsten Bänden legen.

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