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Der Phönix

Der Phönix

Der Phönix (griechisch Φοῖνιξ Phoînix, von altägyptisch Benu: ‚Der Wiedergeborene/Der neugeborene Sohn‘; lateinisch Phoenix) ist ein mythischer Vogel, der am Ende seines Lebenszyklus verbrennt oder stirbt, um aus dem verwesenden Leib oder aus seiner Asche wieder neu zu erstehen.

 

Der Name Phönix geht auf das griechische phoinos zurück, was rot, oder auch purpurrot nach seinem Gefieder bedeutet. Weitere Deutungen zur Herkunft des Namens beziehen sich auf die Phönizier, die die Sage nach Griechenland gebracht haben sollen. In der Mythologie vieler Völker gibt es Geschichten, die sich um einen Vogel ranken, der für Fortpflanzung, Wiedergeburt, Kraft, Unsterblichkeit, Wahrheit und Freiheit steht.

 

Der Phönix gilt als Wundervogel mit langer Lebensdauer. Plinius der Ältere beschreibt den Phönix als Vogel, so groß wie ein Adler, goldglänzend um den Hals, ansonsten mit einem purpurnen Gefieder, einem blauen mit rosafarbenen Federn versehenen Schwanz, Kamm am Hals und Federbusch auf dem Kopf. Er würde 540 Jahre leben und sich im Alter ein Nest aus Weihrauch bauen und dieses mit Rauchwerk füllen und dort sterben. Aus den Resten entstünde ein Wurm, aus dem ein verjüngter Phönix wächst.

In der ägyptischen Mythologie wird er durch den altägyptischen Totengott in der Gestalt eines menschengroßen Reihers mit zwei langen Hinterkopffedern und golden-rotem oder vierfarbigem Gefieder vertreten. Dieser kehrte in bestimmten Zeitabständen nach Heliopolis zurück, baute sich ein Nest aus Myrrhe und verbrannte bei Sonnenaufgang in der Glut der Morgenröte. Aus seiner Asche stieg er sodann verjüngt auf und flog empor in den Himmel. Dies sollte alle 500 oder 1461 Jahre geschehen.

 

Eine ähnliche Entsprechung hat er in der asiatischen Mythologie als Fenghuang, bei dem Feng für das männliche und Huan für das weibliche steht. Auch Fenghuang wird mit dem Feuer in Verbindung gebracht, jedoch handelt es sich um ein anderes Fabeltier, dessen Fortpflanzung derjenigen gewöhnlicher Vögel ähnelt. Fenghuang steht für Barmherzigkeit und steht als Schutzsymbol im Süden des chinesischen Kaiserpalastes. Die Farben seines Gefieders stehen mit dem Grün des Kopfes für Güte, dem Weiß des Halses für Gerechtigkeit, dem Rot des Rückens für Anstand, dem Schwarz der Brust für Weisheit und dem Gelb der Füße für Treue und Glaubwürdigkeit. Er steht für die Einheit von Yin und Yang.

 

In der persischen und iranischen Mythologie gilt Simorgh (auch Simurgh genannt) als König der Vögel und Schutzvogel. Erwähnung findet er auch im Avesta. Sein Nest soll sich hinter dem Kūh-e Qāf (persisch كوه قاف), dem Zielort von Wahrheit und Selbsterkenntnis, befinden. Simorgh werden übernatürliche Kräfte zugeschrieben. So verteilt Simorgh mit seinen mächtigen Flügeln die Samen des Simorgh-Baums über die Erde. In ihm hat Simorgh sein Nest. In seiner Nähe wächst die Gaokerena-Pflanze, die für die Auferstehung und die Überwindung des Todes steht.

 

Nahezu alle indigenen Völker kennen einen Donnervogel. Er hat dort unterschiedliche Erscheinungsformen und kann die Form eines Raben, eines Adlers oder eines Truthahns haben. In der Sprache der Lakota heißt dieses Fabelwesen „Wakinyan“, was so viel wie „heilige Schwingen“ bedeutet. Die Aufgabe des Donnervogels ist es, die Erde zu reinigen; dazu nutzt er die Kräfte des Windes, Wassers und Blitzes. Er schenkt allen Pflanzen und allen Atmenden Nahrung.

Im antiken Griechenland berichtete Herodot von einem Mythos, den die altägyptischen Quellen nicht bestätigen:

 

„Noch einen heiligen Vogel gibt es, der heißt Phoinix. Ich habe ihn nur abgebildet gesehen, denn er kommt selten nach Ägypten, in Heliopolis sagt man, nur alle fünfhundert Jahre. Er soll nur dann kommen, wenn sein Vater gestorben ist. Wenn das Bild richtig ist, sieht er folgendermaßen aus. Sein Gefieder ist teils golden, teils ganz rot. In Bau und Größe gleicht er am meisten dem Adler. Von seinem Tun erzählt man folgendes, was mir aber nicht glaubhaft scheint. Er komme aus Arabien hergeflogen und bringe die Leiche seines Vaters, in Myrrhen gehüllt, in den Tempel des Helios, wo er sie begrabe. Er trage den Leichnam folgendermaßen. Zunächst forme er ein Ei aus Myrrhen, so groß er es tragen könne, und versuche es aufzuheben. Wenn er es erprobt, höhle er das Ei aus und lege die Leiche des Vaters hinein. Die Stelle, wo er das Ei ausgehöhlt und den Vater hineingelegt, klebe er dann wieder mit Myrrhen zu, und das Ei sei nun ebenso schwer wie vorher. Und nun trage er es nach Ägypten in den Tempel des Helios. So erzählt man von diesem Vogel.“

 

– Herodot, Historien 2,73.

 

Auf dieser Beschreibung aufbauend verbreiteten in der Zeit des Hellenismus griechische und römische Autoren die Vorstellung, dass der Phönix aus der Asche des Osiris oder seinen sterblichen Überresten hervorgegangen sei und ein hohes Alter von vielen, meist fünf Jahrhunderten erreiche. Dazu baut er am Ende seines Lebens ein Nest, setzt sich hinein und verbrennt. Nach Erlöschen der Flammen bleibt ein Ei zurück, aus dem nach kurzer Zeit ein neuer Phönix schlüpft.

 

In der Spätantike wurde der Phönix dann zum Symbol der Unsterblichkeit, da er die Fähigkeit hatte, sich zu regenerieren, wenn Feinde ihn verwundet hatten. Bei den Christen galt er als Sinnbild der Auferstehung.

 

Als Heimat des Vogel Phönix galten Arabien, Äthiopien oder Indien. Die Überreste seines Nestes würde er nach Heliopolis bringen. Der Mythos von Tod und Wiedergeburt machte den Phönix zu einem christlichen Symbol, welches Einzug in die religiösen Dichtungen des Mittelalters fand.

 

Der Zyklus der Erneuerung wird in unterschiedlichen Quellen auf eine Zeitspanne von 500, aber auch 1000 Jahre angegeben. Mit Tertullians Schrift Über die Auferstehung des Fleisches fand die Legende um die Auferstehung bereits im 2. bis 3. Jahrhundert Eingang in frühchristliche Schriften, im Kapitel 13 widmet er sich mit dem Bild des Phönix der Auferstehung.

 

Die Sage vom Wundervogel Phönix gelangte über den französischen Sprachraum mit dem phénix in den deutschen, wo er ab dem 12. Jahrhundert mit dem mittelhochdeutschen Wort fenix bezeichnet wird. Im Millstätter Physiologicus, einer um 1200 entstandenen Handschrift, ist der Phönix ein Symbol der Auferstehung Jesu Christi. Auch im Bestiarium von Aberdeen wird der Phönix gezeigt, wie er der Asche entsteigt.

Die Fähigkeit des mythologischen Vogels Phönix, aus der Asche neu zu entstehen, symbolisierte zunächst die Ewigkeit Roms und wurde selbst auf kaiserlichen Münzen dargestellt, aber sie steht in der altchristlichen Kunst auch als Symbol für die Auferstehung, die zu den Vorstellungen verschiedener Religionen, besonders der drei monotheistischen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam, gehört.

 

Diese Vorstellung findet sich heute noch in der Redewendung „Wie Phönix aus der Asche“ für etwas, das schon verloren geglaubt war, aber in neuem Glanz wieder erscheint.

In der ägyptischen Mythologie wird er durch den altägyptischen Totengott in der Gestalt eines menschengroßen Reihers mit zwei langen Hinterkopffedern und golden-rotem oder vierfarbigem Gefieder vertreten. Dieser kehrte in bestimmten Zeitabständen nach Heliopolis zurück, baute sich ein Nest aus Myrrhe und verbrannte bei Sonnenaufgang in der Glut der Morgenröte. Aus seiner Asche stieg er sodann verjüngt auf und flog empor in den Himmel. Dies sollte alle 500 oder 1461 Jahre geschehen.

 

Eine ähnliche Entsprechung hat er in der asiatischen Mythologie als Fenghuang, bei dem Feng für das männliche und Huan für das weibliche steht. Auch Fenghuang wird mit dem Feuer in Verbindung gebracht, jedoch handelt es sich um ein anderes Fabeltier, dessen Fortpflanzung derjenigen gewöhnlicher Vögel ähnelt. Fenghuang steht für Barmherzigkeit und steht als Schutzsymbol im Süden des chinesischen Kaiserpalastes. Die Farben seines Gefieders stehen mit dem Grün des Kopfes für Güte, dem Weiß des Halses für Gerechtigkeit, dem Rot des Rückens für Anstand, dem Schwarz der Brust für Weisheit und dem Gelb der Füße für Treue und Glaubwürdigkeit. Er steht für die Einheit von Yin und Yang.

 

In der persischen und iranischen Mythologie gilt Simorgh (auch Simurgh genannt) als König der Vögel und Schutzvogel. Erwähnung findet er auch im Avesta. Sein Nest soll sich hinter dem Kūh-e Qāf (persisch كوه قاف), dem Zielort von Wahrheit und Selbsterkenntnis, befinden. Simorgh werden übernatürliche Kräfte zugeschrieben. So verteilt Simorgh mit seinen mächtigen Flügeln die Samen des Simorgh-Baums über die Erde. In ihm hat Simorgh sein Nest. In seiner Nähe wächst die Gaokerena-Pflanze, die für die Auferstehung und die Überwindung des Todes steht.

 

Nahezu alle indigenen Völker kennen einen Donnervogel. Er hat dort unterschiedliche Erscheinungsformen und kann die Form eines Raben, eines Adlers oder eines Truthahns haben. In der Sprache der Lakota heißt dieses Fabelwesen „Wakinyan“, was so viel wie „heilige Schwingen“ bedeutet. Die Aufgabe des Donnervogels ist es, die Erde zu reinigen; dazu nutzt er die Kräfte des Windes, Wassers und Blitzes. Er schenkt allen Pflanzen und allen Atmenden Nahrung.

 

 

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