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- Meine Reise zum Ich

Lebensweise des Wanderfalken

LEBENSWEISE DES WANDERFALKEN

 

Wanderfalken sind primär Felsbrüter und bewohnen in erster Linie gebirgige Landschaften aller Art sowie Steilküsten. Es gibt sie aber auch als reine Baumbrüter, obwohl das ungewöhnlich ist und eher eine Ausnahme darstellt. In den letzten Jahrzehnten hat die Art in vielen Teilen des Verbreitungsgebietes auch Städte und Industrieanlagen mit ihren zahlreichen „Kunstfelsen“ besiedelt und oder zurück erobert.

 

 

Wanderfalken sind hochspezialisierte Vogeljäger. Ihre Nahrung besteht fast ausschließlich aus kleinen bis mittelgroßen Vögeln. Welche Arten im Beutespektrum dominieren, hängt vom lokalen Angebot ab. Die Jagdmethoden des Wanderfalken sind am erfolgreichsten bei Vögeln, die über eine längere Strecke geradeaus fliegen. In weiten Teilen West- und Mitteleuropas dominieren daher Haustauben in der Beute. Im Sommerhalbjahr sind dies vor allem die in großer Zahl zu Wettflügen über große Entfernungen aufgelassenen Brieftauben, in Städten und an Felsküsten zusätzlich wilde Straßentauben bzw. die Felsentaube. Besonders im Herbst und im Frühjahr spielen Zugvögel, vor allem Drosseln und Stare eine wichtige Rolle bei der Ernährung. An Küsten leben Wanderfalken vor allem von Seevögeln wie Möwen, Lummen und Alken.

 

 

Der Wanderfalke ist ein Greifvogel, der Vögel ausschließlich im freien Luftraum erbeutet. Da eine gedeckte Annäherung an die Beute nicht möglich ist, wird der Überraschungsmoment durch die Annäherung mit größtmöglicher Geschwindigkeit erreicht. Der Beute bleibt dann nur ein sehr kurzes Zeitfenster zur Reaktion.  Die spektakulären Sturzflüge aus großen Höhen bei der Jagd und die dabei erreichten hohen Geschwindigkeiten von weit über 200 km/Std. machen ihn einzigartig. Aus großer Höhe stößt der Falke auf die Beute herab. Er schlägt sie mit geschlossenen Fängen beim Überflug und fängt den zu Boden taumelnden Vogel auf. Oder er greift von hinten, manchmal von unten heranfliegend, den Beutevogel. Er tötet den Beutevogel durch einen Biss in das Genick. Oft jagt das Falkenpaar gemeinsam. Dennoch ist die Mehrzahl der Jagdstöße erfolglos.

 

 

Der Wanderfalke wird oft mit dem kleineren Turmfalken (Falco tinnunculus) verwechselt, der über seiner Beute rüttelt und z.B. von Mäusen lebt.

 

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