Indianischer Tierkreis
Der traditionelle Glaube der nordamerikanischen Indianerstämme sieht den Menschen eng verbunden mit der Natur, also Pflanzen, Tieren, Gesteinen, den Winden und den Jahreszeiten. Nicht die Konstellation der Planeten und Sterne beeinflusst somit unseren Charakter, sondern der Rhythmus der Natur, sprich die jeweilige Jahreszeit, in der wir geboren sind.
Das indianische Sternzeichen ordnet die 12 Persönlichkeitstypen, die bei uns den Sternbildern zugeordnet werden, 12 Tieren zu. Jedes dieser Tiere hat seine bestimmten Fähigkeiten und Schwächen, die den Charakter maßgeblich prägen. Wer sie kennt, an seinen Schwächen arbeitet und seine Stärken nutzt, kann sein Leben verantwortungsbewusst führen – so der indianische Glaube.
Der Falke: 21.3. – 20.4. (Sternzeichen Widder)
Der Falke symbolisiert die Zeit des Erwachens, des Frühlings, denn es ist die Jahreszeit, in der die Falken geboren werden. Wer im Zeichen dieses Tieres geboren ist, ist charakterlich eher impulsiv, spontan und begeisterungsfähig. Falke-Geborene sind sehr mutig und gehen neuen Herausforderungen offen und voller Tatkraft entgegen. Sie sind deshalb aber auch eher der Typ Einzelgänger. Zudem zeichnet den Falken Kreativität aus und die Fähigkeit andere anzuführen.
Zu seinen Schwächen gehört dementsprechend auch, dass er wenig Geduld hat und schnell das Interesse verliert, wenn sich nicht sofort ein Fortschritt bei einer Sache zeigt. Und da das indianische Horoskop dafür gedacht ist, dass jeder an seinen Stärken und Schwächen arbeitet, gehört es zum Falken, sich geduldiger und ausdauernder zu zeigen.
Der Biber: 21.4. – 20.5. (Sternzeichen Stier)
Auch der Biber gehört zur frühlingshaften Jahreszeit. Im Mai ist es in der Natur schon wärmer, die Blumen blühen und die Pflanzen haben feste Wurzeln geschlagen. Somit zeichnet den Biber, der für diese Jahreszeit steht, auch Bodenständigkeit und ein gutes Herz aus. Er steht für Warmherzigkeit, Geborgenheit und Sicherheit. Mit Ausdauer und Fleiß sorgt er für sich und seine Lieben. Materielle Sicherheit ist ihm wichtig.
Zu den Schwächen des Bibers gehört demnach auch, dass er stets in einem eher starren Korsett denkt und wenig flexibel ist. Für ihn sollte alles im bereits bekannten Bereich bleiben. Verrückte Aktionen und wildes Experimentieren sind ihm eher fremd. Wenn er an seinen Schwächen arbeiten möchte, sollte er versuchen offener zu denken und zu agieren.
Der Hirsch: 21.5. – 21.6. (Sternzeichen Zwillinge)
Im Juni steht der Frühling in voller Blüte. Die Tage sind lang und warm. Diese Veränderung in der Natur symbolisiert der Hirsch. Er steht für Kraft, Veränderung und einen regen Geist. Ähnlich wie das Sternzeichen Zwilling ist der Hirsch sehr kommunikativ, intelligent, sprachlich begabt und kreativ. Zudem ist er freundlich und sozial – Freundschaften zählen für ihn sehr viel.
Zu den Schwächen des Hirschs gehört, dass er etwas launisch reagiert, wenn man ihn auf dem falschen Fuß erwischt. Und oft wirkt er etwas fahrig und unkonzentriert. Hieran sollte er arbeiten, und mehr Ruhe und Gelassenheit an den Tag legen.
Der Specht: 22.6. – 22.7. (Sternzeichen Krebs)
Die Zeit des Spechts ist die Zeit des längsten Tages und der kürzesten Nacht – die Zeit der Sommersonnenwende. Es ist eine sonnige, helle und warme Zeit. Die Natur steht in voller Blüte, in satten Farben. Dementsprechend ist das Wesen des Spechts sanft und warmherzig. Er besitzt eine sehr fürsorgliche Art, ist empathisch und tut alles für die, die ihm lieb sind.
Zu seinen Schwächen gehört deshalb auch, dass er seine Umgebung mit seiner Fürsorglichkeit manchmal zu erdrücken droht. Zudem neigt er dazu, sich allzu viele Sorgen zu machen. Auch das kann seine Umgebung einengen. Und bei so viel Engagement für andere ist er natürlich auch schnell verletzt, wenn andere ihn ungerecht oder kalt behandeln.
Der Lachs: 23.7. – 23.8. (Sternzeichen Löwe)
Die Zeit des Lachses ist der Hochsommer mit seiner wohligen Wärme. Wer in dieser Zeit des Jahres geboren ist, versprüht deshalb auch eine Wärme und ein wunderbar sonniges Gemüt. Denn Lachs-Geborene sind offen und extrovertiert, fröhlich und großzügig. Zudem gelten sie als sehr mutig und übernehmen gerne die Verantwortung. Sie sind deshalb sehr gute Führungspersönlichkeiten.
Bei all diesen Fähigkeiten muss der Lachs jedoch auch darauf achten, seine Mitmenschen nicht zu bevormunden. Bei aller Großzügigkeit kann seine Art nämlich auch schnell etwas zu bestimmend wirken. Da kommt seine Umwelt nämlich manchmal kaum zu Wort.
Der Braunbär: 24.8. – 23.9. (Sternzeichen Jungfrau)
Im September machen sich die ersten Vorboten des endenden Sommers bemerkbar. Zudem beginnt jetzt langsam die Zeit der Ernte. Das ist die Jahreszeit des Braunbären. Wer in diesem Zeichen geboren wurde, ist ein herzensguter Mensch, der großzügig und zuverlässig ist. Auch eine Ader zum Romantischen sagt man ihm nach. Zudem ist der Braunbär fleißig und stets bemüht, seinen Horizont zu erweitern und seine Talente gewinnbringend einzubringen.
Zu seinen Schwächen gehört, dass er nicht besonders flexibel ist, wenn es darum geht Neues auszuprobieren. So steht der Braunbär sich selbst oft im Weg. Denn zu viel Routine kann eben auch manchmal etwas pedantisch und eingefahren wirken. Daran sollte er arbeiten.
Die Krähe/ der Rabe: 24.9. – 23.10. (Sternzeichen Waage)
Die Zeit des Herbstes ist die Zeit der Krähe beziehungsweise des Raben. Jetzt tritt die Natur langsam in ihre Ruhephase ein. Diese Zeit des Reflektierens und Innehaltens zeigt sich deshalb auch im Wesen des Raben. Denn Vertreter dieses Zeichens sind klug, diplomatisch und kommunikativ. Zudem besitzen sie ein äußerst reflektierendes Wesen, lieben Gerechtigkeit und Harmonie.
Bei all diesen ausgleichenden Tendenzen wundert es nicht, dass zu den Schwächen des Raben eben auch gehört, dass er sich zu schnell zu sehr anpasst und nicht seinen eigenen Weg geht. Seine eigene Meinung bleibt nämlich manchmal zugunsten von Harmonie und Frieden auf der Strecke. Dennoch ist dieses Zeichen der perfekte Vermittler und Diplomat.
Die Schlange: 24.10. – 22.11. (Sternzeichen Skorpion)
Jetzt ist die Kühle des Herbstes endgültig eingezogen. Das hat auch etwas Geheimnisvolles mit den länger werdenden Abenden und den nebelig kühlen Tagen. Auch der erste Frost tritt jetzt ein. Der Jahreszeit entsprechend ist auch das Zeichen für diese Zeit, die Schlange, eher kühl und ein bisschen mysteriös. Dabei ist sie klug, voller Ideen und Energie. Leider können andere ihrer sprudelnden Begeisterung nicht immer folgen.
Mit ihrer Energie überfordert sie ihre Umwelt nicht selten, und ist dann schnell enttäuscht, wenn die anderen nicht mitziehen. Hier fehlt Schlange-Geborenen ein wenig die Geduld. Zu ihren Schwächen gehört zudem, dass sie etwas misstrauisch ist und sich anderen deshalb nur schwer öffnen kann.
Die Eule: 23.11. – 21.12. (Sternzeichen Schütze)
Die Eule entspricht dem Sternzeichen des Schützen. Er hat im tiefsten Herbst Geburtstag, wenn es kalt ist und die Nächte lang und dunkel. Die Natur ist in eine Ruhephase übergegangen, viele Tiere sind im Winterschlaf.
Die klare Luft und die rauen Winde dieser Jahreszeit spiegeln sich auch im Eule-Geborenen wider. Er besitzt einen klaren Verstand und einen scharfen Blick. Wenn er sich auf seine Intuition verlässt, fährt er meist goldrichtig. So ist die Eule stets ein guter Ratgeber. Zudem ist sie freiheitsliebend und stürmisch und besitzt einen starken Gerechtigkeitssinn.
Zu ihren Schwächen ist zu sagen: Durch ihr wildes Auftreten und ihre stürmische Art verscherzt es sich die Eule häufig mit anderen, und so bleibt sie nicht selten einsam zurück. Das liegt auch daran, dass sie in ihrem Elan oft Dinge sagt, die andere vor den Kopf stoßen. Daran muss sie arbeiten.
Die Gans: 22.12. – 20.1. (Sternzeichen Steinbock)
Rund um den Jahreswechsel ist es eisig kalt in der Natur. Mit dem neuen Jahr steigt jedoch wieder die Hoffnung auf den Frühling. Denn die kürzesten Tage liegen nun hinter uns. Das Zeichen im indianischen Horoskop für diese Zeit ist deshalb auch die geduldige Gans. Sie strahlt eine enorme Ruhe aus und besitzt Ausdauer und ein gutes Selbstvertrauen. Passend zum Januar zeigt sich die Gans aber auch immer ein wenig melancholisch.
Leider neigt die Gans auch oft dazu, perfektionistisch und etwas zu ehrgeizig zu sein. Zu ihren Schwächen gehört es deshalb auch, dass sie sich gerne mal verzettelt und ihr Ziel aus den Augen verliert. Und da sie immer so genau weiß, was wichtig und richtig ist, kann sie auch schon mal als unflexibel und pedantisch gelten.
Der Otter: 21.1. – 19.2. (Sternzeichen Wassermann)
Endspurt für den Winter. Jetzt gewinnt die Wintersonne wieder etwas mehr an Kraft. Es dauert nicht mehr lange, und man darf auf den Frühling hoffen. Die Natur bereitet sich langsam vor. Das Zeichen für diese Zeit ist der Otter. Er ist ein wahres Organisationstalent. Planen und vorausschauend denken ist sein Steckenpferd. Da macht ihm keiner so schnell etwas vor.
Gut, dass er zudem vor unkonventionellen Ideen nur so sprudelt. Er hat große Visionen und Pläne. Da kann ihm seine Umwelt nicht immer ganz folgen. Manche behaupten sogar, der Otter sei seiner Zeit voraus. Zudem liebt er seine Ungebundenheit. Ein unangepasster Rebell, der dennoch einen großen Familiensinn besitzt.
Zu seinen Schwächen: Der Otter ist nicht immer leicht einzufangen und nicht immer zu verstehen. Das macht es seiner Umwelt oftmals schwer, entspannt mit ihm zusammen zu sein. Dennoch braucht er – bei all seinen wilden Visionen – eine beständige Basis, die ihm seine Mitmenschen geben müssen. Das zu geben und ihm dennoch seine Freiheiten zu gönnen ist nicht immer einfach.
Der Wolf: 20.2. – 20.3. (Sternzeichen Fische)
Jetzt geht es dem Winter an den Kragen. Der Frühling ist schon fast spürbar – lässt sich jedoch noch ein wenig bitten. Die Natur jedenfalls steckt schon in den Startlöchern. Eine Jahreszeit des Umbruchs sozusagen, die sich auch in dem indianischen Zeichen des Wolfs zeigt. Auch er ist äußerst vielseitig. Einerseits ist er sehr sensibel und geht auf seine Mitmenschen voller Empathie ein.
Gleichzeitig ist er aber auch oftmals unentschlossen, unsicher und ängstlich. Der Wolf-Geborene besitzt viel Energie und brennt für die Dinge, die ihn begeistern, aber er ist auch ein sehr vorsichtiger Mensch.
Zu seinen Schwächen gehört es, dass er leicht manipulierbar und zu verunsichern ist. So wird er nicht selten von seinen Mitmenschen ausgenutzt. Mehr an sich selbst zu glauben und beständiger und sicherer aufzutreten ist deshalb die Aufgabe des Wolfes.