Die Jury
von John Grisham
Ein zehnjähriges Mädchen wird brutal misshandelt und vergewaltigt. Knapp entgeht sie dem Tod. Das Mädchen wird nie wieder Kinder bekommen können. Ihr Vater, Carl Lee Hailey, übt Selbstjustiz und tötet die Vergewaltiger im Gerichtsgebäude. Kurz zuvor hatte einer von ihnen die Vergewaltigung gestanden. Nun muss sich eine neue Jury mit der Frage beschäftigen: War es Rache oder Gerechtigkeit? Wird Carl Lee Hailey hingerichtet oder freigesprochen? Das Verfahren gegen Hailey wird zum Sensationsprozess, der von den Medien ausgeschlachtet wird. Staatsanwalt, Richter und Verteidiger sind Weiße, Hailey ist ein Schwarzer. Der Kampf für ein gerechtes Urteil ruft die Kämpfer für die Rechte der Schwarzen in den USA auf den Plan – aber auch den rassistischen Geheimbund Ku-Klux-Klan mit seinen in weiße Gewänder gehüllten Kämpfern…..
Anfangs habe ich Schwierigkeiten gehabt mit dem N-Wort , das schonungslos auf fast jeder Seite verwendet wird. Aber genau das macht das Buch so authentisch, denn genauso wurde eben damals geredet. John Grisham zeigt uns den Rassenkonflikt zwischen schwarz und weiß und was es bedeutet farbig zu sein. Themen wie Selbstjustiz und Todesstrafe werden behandelt und selbst der Leser ist sicherlich hin -und hergerissen zwischen Gut und Böse. Nicht zuletzt spielen auch die persönlichen Interessen der Richter, Anwälte und Staatsanwaltschaft eine große Rolle und beeinflussen maßgeblich den Strafprozess. Ein absolut lesenswertes Buch